BINDUNG

Viele sprechen davon. Die Rede ist von der MENSCH - HUND Beziehung.

 
Ich habe bewusst den Hund an zweite Stelle gesetzt, weil der Mensch diese gar nicht leichte Aufgabe übernehmen muss. Ein Hund kann sich den ganzen Tag mit seines gleichen beschäftigen, und hat noch Spaß dabei, denn dem Hund ist es egal mit wem er seine "Freizeit" verbringt. Jeder Hund liebt es gestreichelt zu werden, doch damit allein baut man keine Mensch - Hund Beziehung auf.

 
Beginnen mit der Erziehung sollte Mann oder Frau eigentlich sofort der Welpe sein neues Zuhause hat. Angefangen mit dem Platz wo es das Fressen gibt, es sollte immer der selbe sein, dann zu seinem Ruheplatz wo der Welpe auch einmal alleine sein kann, sei es ein Zwinger oder eine Hundebox, bis zu dem Spielen das der MENSCH beginnt und auch wieder beendet. Nach der 2. Impfung ist es empfehlenswert einen Hundeplatz mit einer Welpengruppe zu besuchen, damit der Welpe die nötige Sozialisierung und der Besitzer das nötige Fachwissen erhält. Weiterhin ist es ganz wichtig, den Hund als Hund zu behandeln und nicht zu vermenschlichen.

WESEN

Die Grundstimmung des Dobermanns ist freundlich, friedlich und in der Familie sehr anhänglich und kinderliebend.

 
Gefordert werden ein mittleres Temperament und eine mittlere Schärfe. Weiterhin ist eine mittlere Reitzschwelle erwünscht. Bei einer guten Führigkeit und Arbeitsfreude des Dobermanns ist auf Leistungsfähigkeit, Mut und Härte zu achten. Bei angepasster Aufmerksamkeit gegenüber der Umwelt
ist auf Selbstsicherheit und Unerschrockenheit besonders großer Wert zu legen.

CHARAKTER

Ganz zweifellos hat es im Charakter des Dobermanns, besonders in den letzten 40 Jahren, eine enorme Verbesserung gegeben.

 
Der Charakter des Dobermanns ist geradezu prädestiniert für ein Leben in der Familie. Er ist bei allem Temperament, unter Umständen auch individueller Härte, doch ein sehr sensibler Hund.

 
Er ist geradezu erpicht auf möglichst engen Kontakt zu seinen Bezugspersonen.

 
Er möchte immer dabei sein und leidet schrecklich, wenn er seine "Familie" verliert, aus welchem Grund auch immer. Beim Wiedersehen fürchtet man, er könnte vor Freude einen Herzschlag bekommen. Kinder, gleich welchen Alters, sind kein Gegenargument zur Haltung eines Dobermanns.

Scheu, Angst, Nervosität

Durch die Einführung einer ZTP ( Zuchttauglichkeitsprüfung ), die seit über 40 Jahren vom Dobermannverein ausgerichtet werden, haben bewirkt, dass es im Bereich des DV kaum noch Dobermänner mit solch negativen Charaktereigenschaften gibt.

Gebrauchshundeeigenschaften

Für mich macht einen guten Gebrauchshund nicht nur das "Arbeiten" auf dem Hundeplatz aus, mit seinen ganzen Anforderungen an den Hund, mit allen Stimmungswechseln wie Beute, Trieb, Belastung, Kontern und trotzdem einen "kühlen Kopf" zu bewahren, für mich sollte der Gebrauchshund auch im täglichen leben, sei es im Umgang mit Kindern, oder beim Spaziergang ein treuer und wachsamer Gefährte sein.